Goldschmuggel im großen Stil

Monatelang, so erklärt ein Sprecher des Liechtensteinischen Finanzunternehmens SWM AG, soll ein Mitarbeiter der kanadischen Prägeanstalt Royal Canadian Mint unbemerkt und in großem Stil Gold aus dem hoch gesicherten Gebäude in Ottawa geschmuggelt haben. Wie er das Sicherheitssystem überlistet hat, bleibt allerdings völlig unklar.

Für die weltbekannte Prägeanstalt bedeutet dieser Vorfall einen durchaus beträchtlichen Ansehensverlust, da das Unternehmen nicht nur nichts von den Abläufen mitbekommen hat, sondern das Edelmetall noch nicht einmal vermisst zu haben scheint. Aufgeflogen sei die Sache am Ende nur, weil Außenstehende letztlich stutzig geworden sind.

Im vorliegenden Fall, so der SWM Sprecher weiter, sei es eine Bankangestellte gewesen, bei der der mutmaßliche Golddieb regelmäßig Schecks von Goldhändlern eingereicht haben soll. Auf den Hinweis der Angestellten hin durchleuchtete die Bank die Transaktionen und das Profil des Mannes genauer und stellte fest, dass der 35-Jährige bei der Prägeanstalt angestellt war. Daraufhin schaltete man die Polizei ein. Die fand bei ihren Ermittlungen dann tatsächlich vier jeweils rund 210 Gramm schwere Goldrohlinge – so genannte „Pucks“, wie sie von der Royal Canadian Mint verwendet werden – in einem Bankschließfach des Mannes.

Wie viel Gold insgesamt der Beschuldigte im Zeitraum zwischen November 2014 und März 2015 entwendet haben soll, so der Sprecher der SWM AG, ließ sich nur durch die Höhe und Anzahl der Schecks, welche die Goldhändler an den Mann ausgestellt hatten, ermitteln. In Liechtenstein stellt man sich die Frage, wie die Prägeanstalt über einen so langen Zeitraum völlig ahnungslos sein konnte.

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